Weingut Alfons Hormuth, St. Martin

Nachhaltiges Handeln ist messbar. Das Weingut Alfons Hormuth aus St. Martin ist das erste klimaneutrale Weingut Deutschlands. Zwischen 500 und 600 Gramm CO2 werden nachweislich pro Flasche Wein, die das Weingut produziert, ausgestoßen. Damit liegt der Betrieb bei der CO2-Emmision pro Weinflasche rund ein Drittel unter dem Branchenschnitt. Möglich ist das durch ein stimmiges, konsequentes und langjähriges Konzept. Der wichtigste Faktor bei der Reduktion der CO2-Emissionen ist die Rücknahme der leeren Weinflaschen, das Spülen und erneute Befüllen der Flaschen. Dabei kann ein erheblicher Teil an CO2-Emissionen eingespart werden. Zudem erzeugt das Weingut Strom durch Photovoltaikanlagen und einem Windrad, für Kurzstrecken steht ein E-Auto bereit, die Weinberge werden mit organischem Dünger gedüngt, Wein wird in Holzkisten statt in Kartons verkauft, leere Weinflaschen werden zurückgenommen und wieder befüllt – die Liste ließe sich um viele ökologische, ökonomische und soziale Punkte fortführen. Das Engagement wird durch das Siegel „FairChoice“ manifestiert.

Nachhaltiges Handeln ist schmeckbar. Die Familie um Andreas und Tanja Hormuth schützen die Natur und die vielfältigen Böden um St. Martin auch, um jedem Wein seinen eigenständigen Charakter zu gönnen. „Wir produzieren Weine, welche den Standort, den Boden und die Rebsorte wiederspiegeln.“ Klar und fruchtbetont, das sind die „Basisweine“, edel und kräftig sind die „Expressionsweine“ und unter der Kategorie „Passion“ finden sich auserlesene, teilweise im Barrique ausgebaute Tropfen. Vier Mal hintereinander (2017 bis 2020) erhielt das Weingut Alfons Hormuth den Staatsehrenpreis der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz für die vielen Gold- und Silbermedaillen bei den Landesweinprämierungen.

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