Deutsche Weinstraße – Genieß’ den Winter!


Winter, Weihnachten, Wohlfühl-Region: An der Deutschen Weinstraße präsentiert sich die Pfalz nicht nur zur Weinlese oder zur Mandelblüte als attraktives Ziel. Hier können Sie gerade im Winter bewusst entschleunigen. Hervorragende Weine, eine regionale, abwechslungsreiche Küche sowie malerische Orte und vielfältige Naturschönheiten machen den
Genuss mit allen Sinnen perfekt.

Zuerst fallen einem natürlich die Weihnachtsmärkte in der Pfalz ein. Mit ihnen ist es wie mit den Pfälzer Weinfesten: War man einmal dort, liebt man sie. Kennt man einen Markt, kennt man in der Pfalz aber noch längst nicht alle. Denn hier verwandeln sich ganze Städte und Dörfer in stimmungsvolle Weihnachtswelten.

Aus geschmückten Innenhöfen oder festlich dekorierten Kelterhäusern dringt der Duft nach Tannengrün, Gewürzen und heißem Winzer-Glühwein. Die Anwohner tragen vielerorts mit geschmückten Fensterbänken oder lebendigen Adventskalendern zur festlichen Atmosphäre bei. Und der Pfälzerwald lockt mit Waldweihnachtsmärkten und Aktionen wie dem gemeinsamen Weihnachtsbaumschlagen.

Auch unabhängig von Weihnachten ermöglicht das UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen mit dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands in der einzigartigen Kombination mit dem Übergang in die Weinkulturlandschaft erholsame kleine Fluchten. Dies gilt auch für die Gastronomie mit vielen Slowfood- oder Culinary Heritage-Betrieben.

 

 

Überraschende Ausblicke werden möglich, wenn das Laub schon bald nach der Weinlese fällt und die Sicht freigibt. Der Kontrast von weiß gepuderten Bergen und strahlend blauem Himmel macht Lust auf frische Luft. In den Weinbergen und im Pfälzerwald ist Winterwandern angesagt. Immer mehr Menschen lieben es, den Kopf in kühler Luft frei zu bekommen. Aufwärmen kann man sich dazwischen in einer der heimeligen Pfälzerwald-Hütten, die am Wochenende zur Einkehr locken.

Und nach den Feiertagen und dem Jahreswechsel wartet die Pfalz gleich mit attraktiven und beliebten kulinarischen Weinwanderungen auf. In Freinsheim eröffnet die Rotweinwanderung quasi die Weinfest-Saison. Diese läuft also schon, bevor die Mandelblüte dann den Start in den Frühling weiß-rosa markiert.

Blick auf die Burgruinen Scharfenberg (Münz), Anebos und die Reichsburg Trifels

Zauberhafte Orte mit Charme und Charakter

Weihnachtsmärkte gibt es landauf und landab. Sie sind immer häufiger austauschbar. In der Pfalz jedoch existieren viele zauberhafte Orte mit Charme und Charakter. Hier lohnen sich Besuche auch in der Vorweihnachtszeit. Jeder Weihnachtsmarkt für sich lässt nämlich die Menschen das authentische Lebensgefühl dieser Region spüren. Durch liebevolles Handwerk werden sie so besonders. Dies gilt für die großen wie in Landau oder Neustadt an der Weinstraße genauso wie für die kleinen in Rhodt unter Rietburg, St. Martin oder Neuleiningen. Überall ist das Ambiente einzigartig und die Dichte an Veranstaltungen groß. Eine Übersicht der Weihnachtsmärkte an der Deutschen Weinstraße finden Sie hier.

Bornheim präsentiert sein Krippendorf.
Über 90 liebevoll geschmückte Krippen, im Stil historisch bis modern, von klein bis groß werden Bornheim von Dezember bis Januar, vor allem in der Dämmerung, wieder in einen stimmungvollen Ort verwandeln.

Wiege des Advents

 

„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür.“ Diesen bekannten Kinderreim oder auch den Adventskranz mit seinen vier Kerzen gäbe es ohne die Pfalz nicht. Denn im Jahr 1038 wurde bei einer Synode auf der Limburg bei Bad Dürkheim festgeschrieben, dass es immer vier Adventssonntage zu geben hat. Der erste Advent wird seither frühestens am 27. November und spätestens am 3. Dezember gefeiert. Dem Beschluss zur Jahreszeit, in der sich Christen auf das friedliche Fest der Geburt Jesu Christi vorbereiten, ging der sogenannte Straßburger Adventsstreit voraus. Der römisch-deutsche Kaiser Konrad II. war auf der Reise von Burgund nach Hause. In Straßburg besuchte er am 26. November 1038 seinen Onkel Bischof Wilhelm. Und ärgerte sich, weil der Onkel nach Konrads Ansicht eine Woche zu früh den ersten Advent feiern wollte. Sollte Heiligabend als vierter Advent zählen? Sollte die Adventszeit drei, vier oder fünf Wochen dauern? Konrad weigerte sich, in Straßburg zu feiern, reiste zur Limburg weiter und wartete bis zum 3. Dezember. Dann berief er eine Synode ein, weil er das Problem für die gesamte Christenheit ein für allemal lösen wollte. Der Kaiser, der die Mehrheit der Bischöfe hinter sich hatte, setzte sich durch. An den Beschluss, der den Advent in der Pfalz zum einzig echten machte, erinnert an der Limburg eine Tafel am Rande der Ruine des ehemaligen Klosters.

 

Familienausflug mit Axt und Säge

 

Wildbratwurst, Winzer-Glühwein und Kinderpunsch schmecken nach getaner „Arbeit“ am Lagerfeuer im winterlichen Pfälzerwald besonders gut. Vor allem, weil sich der selbst geschlagene Weihnachtsbaum schon gut verpackt auf dem Dachgepäckträger oder im Anhänger am Auto befindet. Für viele Familien ist der vorweihnachtliche Ausflug schon so etwas wie eine Tradition. Das Weihnachtsbaumschlagen machen die Forstämter möglich. An bestimmten Terminen weisen Förster den Wein in die Waldstücke, in denen die Bäume wachsen. Das gemeinsame Aussuchen und Sägeansetzen ist ein kleines Abenteuer, das noch dazu Spaß macht. Hinzu kommt, dass die Bäume ohne Mineraldünger und Pestizide groß werden. Sie sind also eine regionale, ökologische Alternative zu Bäumen aus riesigen Baumkulturen. Und nicht zuletzt wächst bei der abschließenden kleinen Feier in der besonderen Atmosphäre des Pfälzerwaldes die Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Übrigens: Schon Anfang des neuen Jahres spielen die Weihnachtsbäume bei Knutfesten, zum Beispiel in Eschbach oder Weidenthal, wieder die Hauptrolle.

Wenn Sie mehr über das Weihnachtsbaumschlagen im Pfälzerwald lesen wollen, dann klicken Sie hier.

 

Sich selbst und andere beschenken

Als das etwas andere Winterwunderland präsentiert sich die Pfalz so vielfältig wie zu allen Jahreszeiten. Nach erholsamen Spaziergängen oder Wanderungen in der klaren, frischen Luft sorgen beispielsweise warmes Thermalwasser in der Südpfalz-Therme, ein Saunabesuch mit Blick auf die weiß gezuckerte
Landschaft oder Entspannungsmassagen mit Traubenkernöl für Wohlbefinden. Mit WellVinEss, der Verbindung von Wein und Wellness, bieten mehrere Hotels Genuss für Körper, Geist und Gaumen. An der Deutschen Weinstraße kann man sich also problemlos selbst verwöhnen. Regionale Mitbringsel – von aromatischen Bränden über edlen Essig bis zu erlesenen Pralinen – helfen, die Auszeit zu verlängern. Gleiches gilt für Produkte aus altem Barriqueholz oder Schmuck im Dubbeglasdesign. Zudem sind es Geschenke für die Liebsten, die sich nicht nur unter dem Weihnachtsbaum gut machen. Hinzu kommt die Vielfalt ausgesucht guter Weine und Sekte. Und nicht zuletzt kann man sich und andere mit Arrangements für Urlaube in der Pfalz beschenken.

Eine Auswahl an regionalen Mitbringseln haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

Duftig

Zimt, Nelke oder Anis: Ein guter Glühwein riecht nach den Gewürzen, die der Hersteller für das winterliche Getränk verwendet hat. Auch das Aroma des Weines sollte dem Glühweinfan in die Nase steigen und für ein harmonisches Geruchsbild sorgen.